FGG Gütesiegel Ethik. Feng Shui & Geomantie

Feng Shui

 

Feng Shui

Die chinesische Form der Geomantie mit ihren jahrhundertealten Erfahrungswerten wird in einer modernen westlichen Form angewandt. Das Feng Shui ermöglicht nicht nur Räume voller Harmonie und Kraft zu gestalten, sondern macht aus unserem Wohnraum einen LEBENSraum.

Angewandte Feng Shui-Techniken:

• 5 Elementeanalyse
• Drei-Türen-Bagua
• Richtungsbagua
• Lo Shu Omen
• 4 Säulen Astrologie (Bazi Suanming)
• Flying Stars

 

 

 

 

 

 

 

Hintergrund:

Seelenraum und Wohnraum: Das Feng Shui
Spiegelung von Gesundheitsthemen im Hausgrundriss

Das Haus ist nach der physischen Haut und der Kleidung, der textilen Haut, sozusagen unsere dritte Haut und wie wir wissen, kommt man bekanntlich nicht so leicht aus dieser heraus. Die Wohnung und das Haus sind eng mit unserem innersten Wünschen und Wollen, unseren Bedürfnissen, aber auch unseren Schatten verbunden. Sie sind ein Spiegel unserer Seele. Die Geomantie ist die Kunst Lebensräume nach den Bedürfnissen der menschlichen Seele im Einklang mit der Ortskraft zu gestalten. Was für den Astrologen das Horoskop ist, das ist für den Geomanten der Wohnungsgrundriss einer Person. Geomanten können die Wirkung des Ortes auf den Menschen ebenso deuten, wie sie die Raumgestaltungen des Menschen zu interpretieren wissen. Wie der Grundriss ausgeführt ist, in welche Himmelsrichtungen Fenster liegen und in welche nicht, wohin die Türe zeigt usw, all dies ist ein Spiegel unserer Seele, so wie die Planeten und ihre Stellungen zu einander im Horoskop. Die Geomantie ist ein Deutungssystem, das auf dem Analogiedenken basiert. So auch das Feng Shui - die chinesische Geomantieform.

Unsere Wohnung ist ein Spiegel. Ja, aber es ist ein magischer Spiegel. Dieser Spiegel erlaubt uns nämlich Veränderungen an ihm vorzunehmen, die sich sozusagen auf die “Welt hinter dem Spiegel”, der Analogieebene, auswirken. Von diesen Wirklichkeitsebenen aber wirkt die Veränderung zurück, bis in physische Realitäten hinein.
Eines der bekanntesten Analogiesysteme im chinesischen Denken sind die 5 Elemente (oder Wandlungsphasen) Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall. Ihnen werden Organe zugeordnet, Hauptmeridiane, Geschmacksrichtungen, Sinne, aber auch Farben und Himmelsrichtungen. So lassen sich spannende Zusammenhänge zwischen dem Seelenzustand eines Klienten, seinen Krankheitsbildern und der Gestaltung des Wohnraums erkennen:
Dem WASSER werden analog zugeordnet: Die Nieren, die Blase, demzufolge natürlich auch der Nieren- und Blasenmeridian, der salzige Geschmack und das Hören. Seelisch stehen für das Wasser Stress und Angst (“in die Hose machen vor Angst”). Geomantisch entsprechen dem Wasser der Norden, wellige, indifferente Formen und die Farbe Schwarz.
Dem HOLZ entspricht Galle und Leber (Meridian), das Saure, das Sehen; seelisch ist dem Holz Aggression, Wut und Tatkraft zugeordnet (“Eine Laus ist über die Leber gelaufen”, “jemand spuckt Galle”). Geomantisch steht für das Holz der Osten (Leber) und der Südosten (Gallenblase), aufwärtsstrebende Formen und die Farbe Grün.
Dem FEUER entsprechen das Herz-Kreislaufsystem, der Herz- und Dünndarmmeridian (und er der Dreifache Erwärmer), der bittere Geschmack und seelisch Freude, Hass und Grausamkeit. Die Richtung des FEUERS ist der Süden, die Farbe Rot und spitze Formen sind ebenfalls Attribute des Feuerelementes.
ERDE ist die Wandlungsphase von Magen, Milz und Pankreas (und ihrer Meridiansysteme), ihr Geschmack ist süss und der Sinn ist das Schmecken. Seelisch steht die Erde für Mitgefühl und Sorge, geomantisch entspricht der ERDE im Feng Shui der Südwesten (Milz/Pankreas) und der Nordosten (Magen), die Farbe Gelb und flache, quaderförmige Formen.
METALL schließlich ist das Element der Lunge und des Dickdarms, des scharfen Geschmacks und des Tastens. Seelisch entsprechen dem Metall Trauer und Mut, geomantisch ist ihm der Nordwesten zugeordnet, die Farbe weiß (und metallisch glänzend) und runde Formen.

Nach dem Spiegelungsprinzip zeigen sich seelische Zustände in der Körperhaltung und in Krankheitssymptomen. Sie hinterlassen aber auch eine “Spur” in der Hausgestalt. So sind unsere Grundrisse selten gleichmäßig (also rund , quadratisch oder rechteckig). Meistens fehlt eine Fläche zur Vervollkommnung der Form: Ein sogenannter Fehlbereich. Oder eine kleine Fläche “überragt” die gleichmäßige Rechtecksform (sogenannter “Überhang”). Fehlbereiche und Überhänge in den Himmelsrichtungen geben Hinweise auf seelische und gesundheitliche Themen des Klienten.

Ein paar Beispiele:

Ein etwa fünfjähriger Junge litt an einer “Lungeschwäche”. In seinem kurzen Leben hatte er bereits Monate immer wieder kehrender Hustenreize und zwei Lungenentzündungen hinter sich. Sein Kinderzimmer (und damit auch Schlafbereich) lag im Süden der Wohnung und besass überdies einen roten Vorhang, so dass beim Zubettgehen das Zimmer durch die im Sommer zu dieser Tageszeit noch hell scheinende Sonne und die roten Vorhänge in rötliches Licht getaucht wurde. Sowohl der Süden, als auch die Farbe Rot werden dem FEUER zugeordnet. Die Wandlungsphase der Lunge ist jedoch das METALL. Ein Zuviel an Feuer “schmilzt” das Metall (kontrollierender Zyklus). Ich empfahl damals die roten Vorhänge durch gelbe zu ersetzen und das Zimmer gelb zu streichen (Gelb = Erde). Das Element Erde fungierte hier als transformierendes Element das nach dem “nähenden Zyklus” die Enerrgie des Südens (FEUER) aufnimmt und in förderliche Energie für die Lunge verwandelt (Erde nährt Metall). Nach wenigen Behandlungen durch den Heilpraktiker stärkte sich die Lunge des Jungen, so dass der permanente Husten bald der Vergangenheit angehörte.

Dem Süden (und dem Element Feuer) entsprechen analog aber auch der Herz-Dünndarm-Meridian, das Kreislaufsystem, aber auch das Empfinden der Anerkennung (“Ruhm”). Ein Fehlbereich im Süden lässt daher folgende Spiegelungs-Interpretation zu: Auf seelischer Ebene hat der Klient möglicherweise das Gefühl nicht genügend Anerkennung im Leben zu erhalten, auf körperlicher Ebene zeigt sich dies in Problemen mit dem Herz Kreislauf-System.

Eine Verstärkung – ein Überhang – im Osten dagegen zeigt eine starke Familien-Ahnen-Thematik an und ein (über)aktives Stirnchakra. Auf körperlicher Ebene kann dies ein Hinweis sein, dass der Lebermeridian (Holz) stark, vielleicht zu stark, aktiv ist.

Die Komplexität der Analogie-Spiegelungsthematik kann darüber hinaus noch um ein Vielfaches höher sein: Der besagte “Überhang” im Osten (Element Holz) kann sich z.B. darin äußern, dass die Partnerschaft kriselt. Wie das? Der Überhang zeigt auf, dass das Element Holz sehr stark im Leben definiert ist. Holz kontrolliert Erde. Der Südwesten wird u.a. der Erde zugeordnet, andere Zuordnungen zum Südwesten sind aber auch DAS WEIBLICHE (Trigramm KUN), oder die PARTNERSCHAFT. Eine typische Aussage des Klienten in einem solchen Fall wäre z.B.: Meine Frau [Trigramm KUN = das Weibliche] hat beständig das Gefühl, dass ich mich bei Konflikten zwischen ihr und meinen Eltern, auf die Seite meiner Eltern [Ahnen, Familie / Osten] schlage. Sie fühlt sich davon angegriffen.” Der Klient selbst litt dagegen an Gallensteinen (übermäßiges, bzw gestautes HOLZ). Der Überhang im Osten ist jedoch nicht “schuld” an dieser Situation, er spiegelt einen innerseelischen Zustand wider, der sich unterschiedlich – oft parallel auf mehreren Analogieebenen – auswirkt. Das Verstehen dieser Spiegelung ermöglicht umgekehrt eine Einflussnahme auf verschiedenen Ebenen: Baulich-geomantisch, medizinisch oder therapeutisch. Durch reale bauliche oder symbolische Veränderungen, durch das Einbringen bestimmter Farben oder Formen, öffnet das Feng Shui Türen, durch die auch medizinisch-körperliche Therapien besser greifen können!

 

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